DIE HISTORIE DES GRUNDSTÜCKS GÖRLITZER STRASSE 4
Baugrundstück in Frankfurt an der Oder
erwacht zu neuem Leben
Im Frankfurter Stadtteil Altberesinchen wird es bald zu einigen Veränderungen kommen. Auf den Baugrundstücken der Görlitzer Straße 3 und 4 soll mit Baubeginn 2022 ein Wohnhaus entstehen. Dieses wird sich im attraktiven Wohngebiet in Innenstadtlage, nur 5 Minuten vom Bahnhof entfernt befinden und 14 exklusive Apartments bieten. Die modernen und nachhaltigen Eigentumswohnungen werden sich in einem Atriumhaus befinden, damit ist dieses Bauprojekt das erste seiner Art in Frankfurt (Oder). Das ganze Projekt kann unter www.dasatriumhaus.de eingesehen werden.


Die Entwicklung Altberesinchens
Damals hieß Altberesinchen noch Beresinchen, weil es den Stadtteil Neuberesinchen noch nicht gab. Die Herkunft der Namensgebung „Beresinchen“ im 19. Jahrhundert ist bis heute umstritten und daher nicht eindeutig geklärt. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass sich der Name aus dem slawischen Wort für „Birkenwäldchen“ ableitet. Oft wurde Beresinchen von der Bevölkerung auch scherzhaft Brasilien genannt.
BERESINCHEN
Der Stadtteil wurde wahrscheinlich nach dem altslawischen Wort für Birkenwäldchen benannt.
Die Entstehung dieses Stadtteils beginnt in der Gründerzeit deutlich weniger exklusiv. Das vor 200 Jahren noch aus Ackerland bestehende Gebiet war kaum besiedelt und auch nicht erschlossen. Erst mit der Fertigstellung der Bahnlinie Berlin – Frankfurt (Oder) 1842 veränderte sich nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Ansiedlung von Fachkräften begann, der Stadtteil erlebte eine Aufbruchstimmung.
Durch die schnelle Entwicklung des Eisenbahnverkehrs musste in angemessener Entfernung zum Bahnhof Wohnraum für die Arbeiter und ihre Familien geschaffen werden. Aus dem „Birkenwäldchen“ Beresinchen wurde in den darauffolgenden Jahrzehnten durch die Industrialisierung ein richtiger Stadtteil.

Ansicht zur Rückfassade des Hauses Görlitzer Str. 3

Frühere Bebauung des Grundstücks

Frühere Konditorei in der Nachbarschaft
1874 wurde die Görlitzer Straße, welche das oben genannte Neubauprojekt beherbergt, erstmals namentlich erwähnt. Auch weitere Straßennamen der neuen Siedlung wurden ausschließlich nach größeren Städten südlich von Frankfurt (Oder) benannt.
Zunächst gab es nach der Fertigstellung des Arbeiterviertels kaum Geschäfte in der Gegend, die Lebensmittel bezog man vom Wochenmarkt auf dem zentralen Leipziger Platz und der Ausbau der Kanalisation begann erst nach 1888. In den folgenden Jahren wurde Beresinchen jedoch immer weiter ausgebaut und wurde ein lebendiges Wohn- und Mischgebiet mit eigenständigen Aufgaben und Funktionen.

Die Jahrtausendwende
Mit der Stadtentwicklung zog es immer mehr Menschen nach Beresinchen. Sogar weit über den Bezirk hinaus erlangte die Konditorei von Familie Grunwald Berühmtheit, welche später noch um ein Eiscafé in Familienhand erweitert wurde. Hier vergnügte man sich jedoch nicht nur bei Gebäck und Eis, es wurde sogar bis in die Nachkriegsjahre als Tanzlokal genutzt und geschätzt. Im Jahre 1953 wurde der Familienbetrieb jedoch enteignet und durch die Backwarenfabrik „Stalinstadt“ ersetzt. Nach der Stilllegung und jahrelangem Leerstand dieses Gebäudes wurde es abgerissen und 1995/1996 entstand ein Neubau mit 35 Eigentumswohnungen.
Ähnlich erging es auch dem Familienbetrieb der Familie Wandke in der Görlitzer Straße. Hier wurden in zwei Generationen Fliesen, Wandplatten, Terazzo und Steinholz produziert. Im Jahr 1958 kam es zu einer Umstrukturierung des Fliesenlegerhandwerks und schließlich wurde 1972 der Traditionsbetrieb verstaatlicht. Man kann sagen, dass Beresinchen zur DDR-Zeit dem Verfall preisgegeben wurde. Mit der Erschließung von Neuberesinchen kam es damals zu immer höherem Leerstand und Verfall der Wohnhäuser. Ein gravierender Einschnitt fand mit dem Bau der Straßenbahntrasse zur Erschließung von Neuberesinchen 1976/77 statt. Insgesamt 30 intakte Wohnhäuser wurden allein zwischen 1970-1990 abgerissen.

“GÖRE 32” früher

Hierzu gehörten auch die Häuser Görlitzer Str. 1, 2 und 4, die bereits in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts verschwunden waren. Im Jahre 1990 standen nur noch das leerstehende Wohnhaus Görlitzer Str. 3 und ein weiteres dahinter mit der historischen Anschrift Schwarzer Weg 8 und zuletzt Lübbener Str. 4. Die zur Ruine gewordenen Häuser Lübbener Str. 4 und Görlitzer Str.3 wurden in der Folge abgerissen.
Das Wohnhaus Görlitzer Str. 32 gegenüber dem geplanten Neubau schrieb nach der Wende seine eigene Geschichte. Hier besetzten Jugendliche das Haus und nutzten es unter dem Namen „GÖRE 32“ als alternatives Domizil und Freizeitquartier. Verbarrikadierte Fenster und Türen sowie Schmierereien an der Fassade prägten das Image des Gebäudes in dieser Zeit.

Der Bahnhof Frankfurt (Oder)

Die direkte Nachbarschaft

Die Stadterneuerung von Altberesinchen
Seit der Wende ist der Stadtteil Altberesinchen als Sanierungsgebiet im Aufwind und viele Gründerzeitbauten erstrahlen mittlerweile wieder im alten Glanz. Ergänzt durch attraktive Neubauten präsentiert sich Altberesinchen heute als moderner Stadtteil von Frankfurt (Oder).
Durch die Nähe zum Bahnhof ist die Wohnlage mit vielen baulichen Neuerungen für Pendler besonders attraktiv und finanziell erschwinglich. 50 Minuten bis zum Flughafen BER und 60 Minuten bis zum Berliner Hauptbahnhof kennzeichnen die hervorragende Lage der Görlitzer Straße in Frankfurt (Oder). Shopping, Kino, Theater, Gastronomie und ein Bummel an der Oder sorgen zusätzlich für eine hohe Lebensqualität in der Stadt. Das Neubauprojekt kann sowohl als Eigentum, aber auch als Wertanlage genutzt werden.
Das Neubauprojekt bietet sowohl charmante Eigentumswohnungen als auch attraktive Wertanlagen für Investoren.